Wir leben in finsteren Zeiten. Um das Ganze noch etwas unbunter zu machen, möchten wir eurer kleinen, traurigen Welt mit Schädlich & Söhne ein paar dunkelgraue Farbkleckse hinzufügen. Wenn ihr diese Zeilen lest, befinden wir – Guido Meyer de Voltaire (Aardvarks, Misticia, ehemals Bethlehem) und Yantit (Eisregen, Ewigheim -official-, Goatfuneral) – uns auf der Zielgeraden zu unserem ersten gemeinsamen Album „ZWECKPESSIMISMUS – für Menschen die ihn ertragen können“, welches im November 2024 über MASSACRE RECORDS erscheinen wird.
Lasst alle Hoffnung fahren, dies ist keine Musik für jedermann, und ganz sicher keine leichte Unterhaltung. Dies ist für Hörer, die des Denkens fähig sind, einen gesunden Galgenhumor besitzen und Spaß in der Tragik finden.
Yantit: „Die ersten Ideen/Aufnahmen zu „Zweckpessimismus“ reichen zurück bis ins Jahr 2018 und waren ursprünglich nicht als Teil eines Albums gedacht. Vielmehr ging es darum, inspiriert von allem, was mir ans Herz gewachsen ist, Musik für mich selbst zu machen. Ich meine damit Bands wie Type O Negative, Laibach, G.G.F.H., Katatonia (insbesondere ihr „Brave Murder Day“-Album) oder eben … Bethlehem. Wer mich kennt, weiß, welchen Stellenwert diese Band für mich hat. Ich halte „Schatten aus der Alexander Welt“ und „Mein Weg“ seit 23 Jahren für die zwei besten deutschsprachigen Alben überhaupt … was nicht zuletzt an der Stimme von Guido Meyer de Voltaire liegt. Und genau da schließt sich der Kreis.“
Guido: „Als Yantit mich vor fast zwei Jahren anschrieb, ob ich mir vorstellen könnte, diese Lieder einzusingen, war mir nach den ersten vier Songs sehr schnell klar, dass dies etwas sehr Eigenes, Schönes und Dunkles wird. Der wunderbare musikalische Giftschrank, der daraufhin mit viel Akribie entstanden ist, erfüllt mich nach wie vor mit Genuss und Schaudern.“
So weit zur Musik, doch wieso verlangen die Texte nach einer speziellen Hörerschicht?
Es kann schnell pathetisch oder gar lächerlich werden, wenn man versucht, die eigenen Ergüsse treffend zu beschreiben. Sicher besteht hier eine gewisse Wahlverwandtschaft zu Ewigheim, allerdings geht es bei Schädlich & Söhne sehr viel direkter, auf der anderen Seite aber auch sehr viel abstrakter zu. Oder um es noch ein wenig unklarerer auszudrücken: die totale zynische Negativität + die ganze bittere Wahrheit = ZWECKPESSIMISMUS (für Menschen, die ihn ertragen können).
Bei der musikalischen Umsetzung stand uns Markus Stock Schwadorf sowohl am Bass als auch als Produzent zur Seite. Auf seine Kappe gehen der Mix und das Master des Albums. Er wurde zudem von Kevin Korv Korvkowski Olasz unterstützt, der einige zusätzliche Lead- und Sologitarren beigesteuert hat.
Seid nicht geizig, verbreitet die Kunde! Natürlich nur an Menschen mit dem nötigen Humor- und Musikverständnis. Wir wollen ja niemanden verstören …
In diesem Sinne,
Schädlich & Söhne
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